Umgang mit psychischen Erkrankungen

Hin & Wieder haben wir auch Kontakt zu Menschen, die ganz objektiv entweder psychisch erkrankt sind oder zumindest nahe dran sind. Das ist auch nicht immer sofort zu erkennen und wir sollten uns keinesfalls anmaßen, Psychologen werden zu wollen. Nur beispielhaft seien hier die Stichworte Auto-Aggression, Depression, Burnout oder suizidale Tendenzen erwähnt.

Leitsatz: Wir sind Gesprächspartner, keine professionellen Therapeuten!

Haben wir also den Verdacht, dass wir es aufgrund der Äußerungen eines Kunden mit einer psychisch labilen Person zu tun haben, ist besondere Umsicht geboten.

Es gilt der Grundsatz: Hilfe vor Ertrag.

Denkt also nicht an irgendwelche Verdienste, sondern konzentriert euch auf den Kunden, aber keinesfalls mit dem Anspruch, eine professionelle Unterstützung zu ersetzen!

Das bedeutet in der Praxis, dass wir eventuell 4 Dinge für den Kunden tun können:

  • Dem Kunden zeigen, dass er nicht allein ist
  • Den Kunden versuchen, aufzubauen
  • Dem Kunden sagen, dass es keine Schande ist, sich helfen zu lassen – auch wenn es professionelle Dienststellen sind wie zum Beispiel ein psychologischer Dienst.
  • Dem Kunden eine professionelle Dienststelle anraten, wie beispielsweise die Telefon-Seelsorge unter den Rufnummern:

    +49 (0) 800 – 111 0 111 oder
    +49 (0) 800 – 111 0 222

    Dort arbeiten speziell geschulte Menschen, die Kunden mit derartigen persönlichen Problemen helfen können. Zudem ist diese Hotline 24 Stunden pro Tag erreichbar und kostenfrei.

Wenn ihr euch bei einem Kunden unsicher seid, dann fragt bitte einen Admin. Mit derartigen Erkrankungen ist nicht immer leicht umzugehen und es ist auch nicht immer leicht zu erkennen, wir wollen aber im Rahmen unserer Möglichkeiten sicherstellen, dass Personen mit derartigen persönlichen Schwierigkeiten im Zweifel eher an eine professionelle Dienststelle übergeben werden. Diese möglichen Umstände bringen uns auch direkt zu dem letzten Punkt in dieser Kategorie: Die Grenzen unserer Tätigkeit.